Astrologische Symbole - Mythologie und Astrologie
Wie sehen die astrologischen Symbole für die Sternzeichen, Planeten und Aspekte aus? Was für Varianten der astrologischen Zeichen gibt es? Woher kommen die Namen der Tierkreiszeichen? Erfahren Sie mehr über die Mythologie der Astrologie und über die einzelnen Sternbilder.
Inhalt
Astrologische Symbole Tierkreiszeichen
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Astrologische Symbole Planeten
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Astrologische Symbole Aszendent und Medium Coeli
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Astrologische Symbole Hauptaspekte
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Astrologische Symbole Nebenaspekte
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Ein kleiner Exkurs in die Geschichte und Mythologie der Astrologie
Astrologie ist die Lehre von der Wirkung der Gestirne auf den Menschen. Die Auswirkungen der Gestirne sind durch jahrtausendelange Forschungen und Erfahrungen in ein System gebracht worden und dieses System wird Astrologie genannt.
Schon in den frühesten Zeiten tritt die Astrologie als Religion auf und gelangt in Chaldäa, Ägypten und Babylonien zu höchster Blüte. Ihre Verkünder waren Priester, Philosophen, Weise, Eingeweihte. Die allerersten Uranfänge verlieren sich in grauen Vorzeiten. Längst versunkene Kulturen wiesen einen ungewöhnlich hohen Stand der Sternlehre auf. So der Kulturkreis der Atlantier - jener sagenhaften Bewohner des untergegangenen Atlantis.
Noch heute gibt es das Atlantische Horoskop. Es wird auch Blumenhoroskop genannt und soll gemäss der Überlieferung auf dem mythischen Inselreich Atlantis entstanden sein. Im Blumenhoroskop werden die verschiedenen menschlichen Charaktere und Wesensarten symbolhaften Blumen und deren Blüten zugeordnet.
Vom Wissen dieser frühen Astrologen hat sich nur Weniges auf unsere Tage herübergerettet. Wandernde Volksstämme und mündliche Überlieferungen liessen die Astrologie im Laufe der Jahrtausende fast über den gesamten Erdball verbreiten.
Astrologie war den Germanen, den Griechen und Römern ebenso bekannt wie den alten Ägyptern und verbreitete sich in China und Indien. Das führte zu einer unübersehbaren Menge von Regeln, Deutungslehren und verschiedensten Erkenntnissen.
Erst der griechische Mathematiker, Geograf, Astronom und Astrologe Claudius Ptolemäus (* um 100) fügte diese Überlieferungen und auch eigene astronomische und astrologische Erfahren in einem geordneten System zusammen. Er verfasste das astrologische Grundlagenwerk Tetrabiblos ("vier Bücher"), dass die Grundlagen der Astrologie und die Auswirkungen der Gestirne auf die Menschen darstellt und für Jahrhunderte Gültigkeit behielt.
Eine zweite Blüteperiode der Astrologie war im Mittelalter. Viele bedeutende Gelehrte, oder angesehene Kirchenlehrer wie Thomas v. Aquin (* 1224) und Albertus Magnus (* um 1200) befassten sich ernsthaft mit den astrologischen Lehren.
Eine grosse Anzahl von Päpsten wurden leidenschaftliche Anhänger dieser Wissenschaft. Man nannte sie zuletzt sogar die königliche Wissenschaft, da auch viele Fürsten und Könige sich eigene Hofastrologen hielten.
Gegen Ende des 17. Jahrhunderts verlor die gelehrte Astrologie an Popularität. Es haftete ihr zunehmend der Ruf einer Scheinwissenschaft an. Gebildete Kreise distanzierten sich von ihr, sie war an den Universitäten nicht mehr vertreten. Ihr Niedergang ging so weit, dass die Ausübung der Astrologie vermehrt auch verboten wurde.
Einen riesigen Aufschwung nahm die Astrologie dann erneut in der Neuzeit. Es entwickelte sich eine eigene westliche Astrologie, die in der Hauptsache von England aus ihren Ausgang nahm. Englische Astrologen wie Walter Richard Old (Sepharial), Robert Cross Smith (Raphael), Alan Leo etc. verhalfen der Astrologie wieder zu ihrer ursprünglichen Popularität.
Auch in Deutschland bewirkten vor allem Astrologen wie Karl Brandler-Pracht und Alfred Max Grimm ab etwa 1905 ein starkes Wiederaufleben der Astrologie. Die europäische astrologische Literatur ist mittlerweile fast unübersehbar geworden.
Über 90 Prozent der Deutschen kennen ihr Sternzeichen und viele lesen astrologische Almanache oder regelmässig ihre Zeitungshoroskope. Das erste Zeitungshoroskop erschien übrigens am 24. August 1930. Es wurde vom britischen Astrologen Richard Harald Naylor für die neugeborene Prinzessin Margaret erstellt und im Londoner Sunday Express veröffentlicht.
Bedeutung der Mythologie in der Astrologie
In welcher Beziehung steht die Mythologie zur Astrologie? Als Erfinder und Begründer der Astrologie gelten allgemein hin die Babylonier. Sie benannten Sternbilder, Sternzeichen und Planeten nach Figuren aus ihrer Mythologie. Sie sahen die Planeten als Götter und in den Planetenbewegungen göttliche Zeichen. Diese wiesen ihnen den Weg und waren auch Grundlage für politische Entscheidungen.
Erst unter dem Einfluss der Griechen kam es zu einer Erweiterung der Sterndeutungskunst, indem auch das Schicksal Einzelner gedeutet wurde. Das älteste bekannte Horoskop wurde im Jahr 410 vor Christus für den Sohn des 32. König der kassitischen Dynastie von Babylon, Adad-šuma-uṣur erstellt. In Stein gemeisselt, blieb es der Nachwelt bis heute erhalten.
Die Astrologie in der Antike war von Mythologie durchdrungen. Die heutigen Namen der Planeten entstammen der babylonischen und später der griechischen Götterwelt bzw. ihrer lateinisch-römischen Variante.
Aus dem babylonischen Herrscher-Gott Marduk wurde Zeus (Jupiter), aus der Göttin Ischtar die Liebesgöttin Aphrodite (Venus), aus dem Kriegsgott Nergal wurde Ares (Mars), aus dem Schöpfergott Belus wurde Kronos (Saturn) u.s.w. Die ursprünglichen Eigenschaften der Planetengötter bzw. die universellen Prinzipien, für die sie stehen, blieben bis heute erhalten.
Diese Urbilder sind als Grundmuster instinktiven Verhaltens, die allen Menschen als kollektives Unterbewusstes innewohnen auch heute noch aktuell. So verkörpert z.B. der Planet Venus damals wie heute den Inbegriff für Liebe, Erotik, Sexualität, Schönheit, Harmonie und Kunst.
Mars steht für Aktivität, Wille, Energie, Tatkraft und Kampfgeist. Je nach Planetenstellung im Moment der Geburt eines Menschen können diese Grundtendenzen mehr oder weniger ausgeprägt in Erscheinung treten.
Doch, die moderne Astrologie sieht sich längst nicht mehr als ein starres Muster von Typen, die in Bezug auf ihr Denken, Handeln und Wollen zwangsläufig von den Gestirnen abhängen. Vielmehr liefert die Astrologie in erster Linie Erkenntnisse des eigenen Wesenskerns. Seriöse Astrologie vermag Antworten auf grundsätzliche Fragen des Lebens geben.
Der Mensch erhält genaue Aussagen über die eigene Gefühls- und Temperamentlage, über Charakter, Fähigkeiten, Begabungen und persönlichen Entfaltungsmöglichkeiten. Löst man die Astrologie einmal von ihrer mythischen Seite lassen sich Parallelen zur heutigen Tiefenpsychologie ziehen, die ebenfalls von Grundformen des menschlichen Verhaltens ausgeht.
Damit wird die Bedeutung der Mythologie und ihrer Symbole für die Astrologie aber nicht grundsätzlich infrage gestellt. Vielmehr ins richtige Licht gerückt. Das Horoskop als wichtigstes Hilfsmittel der Astrologie, kann Tendenzen und Auswirkungen der zwölf Tierkreiszeichen des Zodiaks sowie der Planetenstellungen im Tierkreis auf Körper, Seele und Geist des Menschen aufzeigen.
Es muss aber unterschieden werden zwischen einer von vielen Astrologen durch Erfahrung gewonnenen und bestätigten planetaren Rückwirkung auf das menschliche Schicksal und der modernen astrologischen Symbollehre. Diese benutzt zwar immer noch die alten Planetensymbole, jedoch nicht um die Menschen in Schubladen zu stecken, sondern zur Umschreibung psychologischer Tatbestände.
Die Sprache der Planeten ist heute hauptsächlich symbolisch zu werten. Doch die uralten Mythen leben auch heute noch. Sie erzählen von Göttern und Menschen und deren Ränkespiele. Die Götter verspüren Liebe, Eifersucht, Trauer, Wut, Hass, Neid und Freude. Sie sind nur allzu menschlich. Nur eines unterscheidet Götter und Menschen, die Götter sind unsterblich.
Die Mythologie der Sternzeichen
Die heute aus der Astrologie bekannten Tierkreiszeichen wurden ursprünglich von den Babyloniern entwickelt. Die griechisch-römische Mythologie hat ihre Sternbilder von dort übernommen. Der etwa 150 n. Chr. von Ptolemäus veröffentlichte Katalog mit Sternbildern ist auch heute grösstenteils noch gültig. Daher tragen zahlreiche Sternbilder und Tierkreiszeichen Namen von Figuren aus der Götterwelt der griechischen-römischen Mythologie.
Griechen und Römer hatten schon immer die gleichen Sternbilder. Die Götter der römischen Mythologie wurden vor ihrer Gleichsetzung mit den griechischen Göttern aber vor allem als Personifikationen von Naturereignissen verstanden. Erst durch die Übernahme der griechischen Götterwelt in die römische wurden auch die Legenden und Überlieferungen der griechischen Mythologie übernommen.
In der Mythologie der Römer unterscheiden sich die Namen der Gottheiten nur namentlich von denen der Griechen, obwohl die gleiche Gottheit gemeint ist. Der höchste aller römischen Götter "Jupiter" wird in Griechenland zu "Zeus". Die Liebes- und Schönheitsgöttin wird bei den Römern "Venus" und bei den Griechen "Aphrodite" genannt. Der griechische Kriegsgott Ares heisst in der römischen Mythologie Mars, der geflügelte Götterbote Hermes wird bei den Römern Merkur genannt, Poseidon heisst Neptun, Kronos heisst Saturn und Hades heisst Pluto.
Die Urtypen dieser uralten mythischen Sterngötterreligion sind nach modernem Verständnis aber nichts anderes als Symbole für Wirkungskräfte, die man aufgrund jahrtausendealter Erfahrungen feststellen konnte. Jedem Tierkreiszeichen schreibt die Astrologie Eigenschaften zu, die von seinem planetarischen Geburtsgebieter oder Herrscher definiert werden.
Sternbild Widder
In der griechischen Mythologie taucht der Widder in der Legende um Jason und die Argonauten im Kampf um das Goldene Vlies auf. Das war das Fell eines goldenen Widders. Die Legende beginnt mit dem Machtspiel um die Herrschaft im Königreich Thessalien in Griechenland.
König Pelias sichert sich die Macht, indem er seinen Bruder Aison, den Vater Jasons tötet. Jason selbst kann mithilfe eines Zaubers flüchten und wird vom Zentauren Cheiron aufgezogen. Ein Orakelspruch warnt Pelias davor, das Jason zurückkehren wird. Er soll sich vor einem Mann mit nur einem Schuh hüten der aus der griechischen Stadt Iolkos kommt.
Als Jason erwachsen ist, will er Pelias zur Rechenschaft ziehen. Auf der Fahrt zu ihm begegnet er der Göttermutter Hera. Diese bittet ihn, ihr bei der Überquerung eines Baches zu helfen, wobei Jason einen seiner Schuhe verliert. Als er später vor seinen Onkel tritt, erinnert sich dieser an den Orakelspruch und erkennt sofort, dass es Jason ist, der vor ihm steht.
Um ihn zu besänftigen, verspricht er seinem Neffen ihm den Thron zu überlassen, wenn dieser ihm das Goldene Vlies, das wertvolle Fell des Widders Chrysomallos verschafft. Pelias hofft, dass Jason von dieser Reise nicht zurückkehren wird. Chrysomallos lebt am Ende der Welt in Kolchis im Hain des Ares.
Um über das Meer dort hinzusegeln, lässt Jason ein Schiff, das er Argo nennt, bauen. Dabei wird er unterstützt von einem der späteren Argonauten und der Göttin Athene. Mit ihm segeln einige der berühmtesten Helden Griechenlands unter anderen auch der Halbgott Herkules. Jason segelt von der griechischen Stadt Iolkos aus los und muss unterwegs zahlreiche Abenteuer bestehen.
Doch, mithilfe seiner Begleiter, den Argonauten hat er Erfolg. Er bringt König Pelias das Goldene Vlies. Dieser bricht aber sein Versprechen und verweigert Jason den Thron, den er ihm für das Beschaffen des goldenen Vlies versprochen hatte. Jason rächt sich, indem er Pelias tötet.
Sternbild Stier
Der Stier gehört zu den ältesten Tierkreissymbolen. Seine Entstehung basiert auf der Legende von der Liebschaft zwischen Zeus und Europa. Zeus, der oberste der griechischen Götter, war auf die Prinzessin aufmerksam geworden. Er war hingerissen von ihrer Schönheit und Anmut und hatte nur noch den einen Wunsch, dieses bezaubernde Wesen zu besitzen.
Als die schöne, junge Prinzessin Europa, Tochter des phönizischen Königs Agenor, einmal mit ihren Gefährtinnen am Meeresstrand spielte, näherte sich Gott Zeus ihr in Gestalt eines weissen Stiers und legte sich vor sie nieder. Er war so zahm und sanft, dass Europa gleich zutraulich wurde.
Sie streichelte den Stier, umwand seine Hörner mit Blumen und fütterte ihn. Schliesslich traute sie sich, auf seinen Rücken zu steigen. Da erhob sich der Stier, ging ins Wasser und schwamm aufs offene Meer hinaus. Europa blieb nichts anderes übrig, als sich an seinen Hörnern festzuhalten.
Der Stier brachte Europa auf die Insel Kreta, wo er seine Tiergestalt ablegte und sich als Zeus zu erkennen gab. Er machte Europa zu seiner Geliebten und sie hatten drei Kinder. Doch dann verliess Zeus seine Geliebte und kehrte in den Olymp zurück. Europa heiratete später den König von Kreta, der auch ihre drei Kinder adoptierte. Den Stier aber versetzte Zeus als Sternbild an den Himmel.
Sternbild Zwillinge
Die Mythologie der Zwillinge bezieht sich wie auch der Widder auf die Legende von Jason und dem Goldenen Vlies. Zwei der Argonauten, die Jason auf der Suche nach dem Goldenen Vlies begleiteten, hiessen Kastor und Pollux.
Pollux war ein Sohn der Leda und des Zeus, der sie in Gestalt eines Schwans verführt hatte. Kastor war ein Sohn der Leda und ihres Gatten Tyndareos und wurde in derselben Nacht wie Pollux gezeugt. Da beide in derselben Nacht empfangen wurden, galten sie als Zwillinge, allerdings war Pollux als Sohn des Zeus ein unsterblicher Halbgott, Kastor nur ein Sterblicher.
Die beiden waren durch innige Bruderliebe miteinander verbunden und unzertrennlich. Als Castor bei einem Streit getötet wurde, flehte der unsterbliche Pollux seinen Vater Zeus an er möge ihm die Unsterblichkeit nehmen und ihn sterben lassen, damit er zu seinem Bruder in das Totenreich gehen könne.
Zeus aber stellte Pollux vor die Wahl, entweder für ewig jung zu bleiben und im Olymp bei den Göttern zu wohnen oder mit Kastor jeweils einen Tag im Reich der Toten zu weilen und dabei zusehends zu altern, um schliesslich zu sterben. Ohne zu überlegen, wählte Pollux die Nähe zu seinem Zwillingsbruder. Daraufhin platzierte Zeus die Zwillinge nebeneinander in den Sternen, wo sie niemals voneinander getrennt sind.
Sternbild Krebs
Der Krebs verdankt seinen Namen dem grössten Helden des antiken Griechenlands, Herkules. Um diesen ranken sich zahlreiche Legenden und Mythen. Herkules war ein Sohn des Zeus und der Alkmene. Alkmene war so aussergewöhnlich schön, dass der Göttervater Zeus sich in sie verliebt.
Der Gemahl Alkmenes, Amphitryon musste aus Mykene fliehen, weil er seinen Schwiegervater Elektryon erschlagen hatte. Die Abwesenheit Amphitryons nutzt Zeus, indem er zu Alkmene in Gestalt ihres Ehemannes kommt und mit ihr Herkules zeugt.
Als Amphitryon von seiner Reise zurückkehrt, erfährt er von dem Betrug. Er verzieh jedoch seiner ahnungslos gewesenen Frau und zeugte mit ihr Iphikles, Herakles’ Zwillingsbruder. Hera, die rachsüchtige Gemahlin des Zeus, trachtete Herkules fortan nach dem Leben.
Um Heras Rache zu entgehen, setzte Alkmene den Säugling aus. Seine Halbschwester Athene, nahm ihn an sich und brachte ihn zu Hera, die Herkules aber nicht erkennt. Sie säugt Herkules aus Mitleid. Mit der göttlichen Milch erhält Herakles übernatürliche Kräfte.
Athene bringt das Kind später wieder zu seiner Mutter zurück und Herakles wächst fortan zusammen mit seinem Zwillingsbruder Iphikles bei seinen Eltern auf. Als er acht Monate alt ist, schickt Hera zwei riesige Schlangen in das Schlafgemach der Kinder. Iphikles weint vor Angst, nicht so Herkules. Dieser ergreift ohne zu zögern die beiden Schlangen und erwürgt sie.
Der blinde Prophet Teiresias, den Amphitryon extra hatte holen lassen, prophezeit dem Kind daraufhin eine ungewöhnliche Zukunft. Er werde zahlreiche Ungeheuer besiegen. In der griechischen Mythologie sind diese Taten als die 12 Aufgaben des Herkules bekannt geworden.
Die Legende erzählt hierzu folgendes: Zeus Gemahlin Hera hatte Herkules aus Rache mit Wahnsinn überzogen. Diesem verfallen tötete Herkules seine Kinder. Nachdem der Wahnsinn wieder von ihm gewichen war, erkannte er seine Schuld und es ergriff ihn tiefer Kummer. Schliesslich fragte er das Orakel von Delphi, wie er seine Tat sühnen könne.
Die Pythia antwortete: "Stell dich für 12 Jahre in den Dienst des Königs Eurystheus von Mykene und erfülle die von ihm geforderten Aufgaben. Dann erlangst du Entsühnung für deine schreckliche Mordtat". Eine dieser Aufgaben war die Hydra von Lerna, ein Drache mit sieben Köpfen zu töten. Diesem Ungetüm wuchsen an jeder Stelle, an der ein Kopf abgehackt wurde zwei neue Köpfe.
Hera, Gemahlin des Zeus, die nach wie vor den Tod von Herkules wollte, sandte einen Krebs, um Herkules von seinem Kampf mit der Hydra abzulenken. Dies gelang, solange bis Herkules den Krebs unter seinem Fuss zerdrückte. Zum Gedenken an das erbrachte Opfer platzierte Hera den Krebs daraufhin am Himmel.
Sternbild Löwe
Auch der Löwe verdankt seine Existenz dem Helden Herkules. In der griechischen Mythologie wird das Tierkreiszeichen auf die Erlegung des Nemeischen Löwen zurückgeführt. König Amphitryon hatte Herkules beauftragt den riesigen Löwen zu töten, da dieser sein Unwesen auf dem Gebirge Kithairon trieb, an welchem die Herden des Amphitryon weideten.
Da der Löwe unverwundbar war, konnte keine der Waffen von Herkules die Haut des Löwen durchdringen. Nach langem Kampf schnürte er ihm schliesslich so lange die Kehle zu, bis der Löwe erstickte. Das Fell des Löwen trug Herkules seitdem als Gewand und dessen Kopf als Helm. Dadurch wurde er nahezu unverwundbar. Der Löwe wurde später von Hera als Sternbild Löwe an den Himmel versetzt.
Sternbild Jungfrau
Was die Mythologie der Jungfrau betrifft, sind aus der griechischen Mythologie verschiedene Legenden überliefert. Das Sternbild der Jungfrau soll die Göttin Dike (griechische Göttin der moralischen Gerechtigkeit) eine der drei Horen darstellen.
Dike war Tochter von Zeus und Themis, Mutter der Horen. Als Dike im sogenannten goldenen Zeitalter auf der Erde lebte, gab es weder Krieg noch Gewalt unter den Menschen. Die Erde glich einem Garten Eden. Erst als Zeus seinen Vater Kronos tötet, indem er ihn zerstückelte und in den Tartaros warf, endete das goldene Zeitalter.
Streit, Habgier und Machtgier machten sich auf der Erde breit. Dike war das zunehmende kriegerische Verhalten, die sich ausbreitende Rohheit und Ungerechtigkeit unter den Menschen so leid, dass sie zuerst in die Berge flüchtete, und schliesslich in den Himmel.
Heutzutage ist Dike immer noch als Sternbild der Jungfrau zu sehen. Neben ihr steht das Sternbild Waage, das mit seinen Waagschalen Gleichgewicht und Ungleichgewicht anzeigt und Sinnbild der Gerechtigkeit ist.
Dike wird manchmal auch mit Astraea, einer anderen jungfräulichen Tochter der Themis und des Zeus identifiziert und umgekehrt. Auch Astraea verkörperte die Gerechtigkeit. Aufgrund der zunehmenden Ungerechtigkeit unter den Menschen kehrte auch sie enttäuscht in den Himmel zurück.
Eine andere Legende nennt Persephone, die Tochter der Getreide- und Fruchtbarkeitsgöttin Demeter und des Zeus als mythologischen Ursprung für das Sternbild der Jungfrau. Persephone wurde von ihrem eigenen Vater geschwängert und dann links liegengelassen. Doch Hades, der Bruder des Zeus verliebte sich in sie und entführte sie in sein Reich, die Unterwelt.
Das Los ihrer Tochter liess Demeter verzweifeln, doch Zeus konnte nur wenig gegen dieses Schicksal tun. Er traf jedoch mit seinem Bruder eine Vereinbarung, nach der Persephone die eine Hälfte des Jahres in der Unterwelt verbringen musste, und die andere Hälfte unter den Menschen.
Sternbild Waage
Zur Mythologie der Waage gibt es nicht viel zu sagen, da nur wenige aussagekräftige Quellen überlebt haben. Zum Sternbild der Waage gibt es keine Legenden. Die Waage ist aber das jüngste Sternzeichen, denn ursprünglich bestand der Tierkreis, welcher im alten Babylonien entwickelt wurde nur aus elf Sternzeichen.
Das Sternbild Waage liegt westlich des Sternbilds Skorpion. In der Antike waren die beiden Sternbilder noch miteinander verbunden, wobei die Waage die Zangen des Skorpions bildete. Erst später wurde die Waage als eigenständiges Sternbild in den Tierkreis mit aufgenommen.
Sternbild Skorpion
Zum Skorpion existieren unterschiedliche Legenden. Alle haben jedoch einen Bezug zum Sternbild des Orions, dem mythischen Jäger aus der griechischen Mythologie. Orion hatte den Vorsatz gefasst, alle wilden Tiere und Ungeheuer zu erlegen. Dadurch zog er sich den Zorn von Artemis, der Göttin der Jagd zu. Diese soll dem Skorpion befohlen haben, Orion zu töten.
Nach einer anderen Legende wurde der mit Orion befreundete Gott Apollo eifersüchtig, da die von ihm begehrte Artemis dem Orion mehr zugetan war. Er sandte den Skorpion aus, um Orion zu töten. Der Skorpion stach Orion und dieser starb. Später bereute Apollo jedoch den Tod seines Freundes und versetzte ihn an den Himmel.
Einer anderen Legende zufolge soll es Hera, Gattin des Zeus, gewesen sein die Orion durch einen Skorpion töten liess, da er Merope, Tochter des Oinopion, König von Chios, und der Nymphe Helike, vergewaltigt hatte.
Sternbild Schütze
Der Schütze hat einen mythologischen Bezug zum Zentaur Cheiron. Dieser ist ein Sohn des Kronos und der Philyra, eine Tochter des Titanen Okeanos. Laut der Legende verliebte sich Kronos in Philyra.
Um seine Identität zu verbergen und seine Gattin Rhea zu hintergehen, verwandelte er sich in ein Pferd, verführte Philyra und zeugte mit ihr den Kentauren Cheiron. Philyra wollte keinen Kentauren als Kind und war sehr enttäuscht über die hässliche "Missgeburt". Sie bat Zeus sie in eine Linde zu verwandeln. Dieser erfüllte ihr den Wunsch.
Über Cheiron selbst erzählt die Legende, dass, als Herkules bei seiner 4. Aufgabe den erymanthischen Eber fangen wollte, ein Kentaur namens Pholos ihm Gastrecht gewährte. Weil Pholos dem Herkules einen von Dionysos, dem Gott des Weines gestifteten Krug Wein ausgeschenkt hatte, der eigentlich für alle Kentauren gedacht war, geriet er mit den anderen Kentauren in Streit.
Bei einer Verfolgung der Kentauren durch Herkules wird Cheiron versehentlich von einem mit dem Blut der Hydra vergifteten Pfeil am Knie getroffen. Cheiron erleidet durch das Gift in der Wunde unsägliche Qualen. Um seinem Leiden ein Ende zu setzen, will er zugunsten von Prometheus auf seine Unsterblichkeit verzichten und sterben.
Prometheus war von Zeus wegen Ungehorsams an einen Felsen gekettet worden und wurde täglich von einem Adler aufgesucht, der ein Stück von Prometheus Leber frass, was starke Schmerzen verursachte. Da die Leber des Nachts wieder nachwuchs, musste Prometheus die Schmerzen ständig aufs Neue ertragen.
Diese ihm auferlegte Strafe sollte nach dem Willen Zeus so lange andauern, bis ein anderer Unsterblicher sein Leben für ihn gelassen hatte. Nach seinem Tod wurde Cheiron von Zeus als Sternbild Zentaur an den Himmel versetzt.
Sternbild Steinbock
Für die Griechen stellte der Steinbock den Gott Pan dar, eine menschliche Gestalt mit Ziegenbeinen und Hörnern. Die griechische Mythologie erzählt über Pan folgendes: Die Erdgöttin Gaia vereinte sich mit ihrem Bruder Tartaros, um sich für die Niederlage und Verbannung ihrer Kinder, der Titanen und Giganten, an Zeus zu rächen.
Sie gebar den Typhon, einen Riesen mit hundert Drachen- oder Schlangenköpfen. Im Auftrag seiner Mutter sollte dieser Jagd auf die olympischen Götter machen. Als diese vor dem Ungeheuer in Panik gerieten, schlug Pan ihnen vor sich als Tiere zu tarnen um sich zu verstecken.
Göttervater Zeus verwandelte sich einen Hammel, der Weingott Dionysos in einen Bock. Der Gott der Musik, Apollon, verwandelte sich in einen Raben, die Jagdgöttin Artemis in eine Katze und Zeus' Gemahlin Hera in eine Kuh.
Nur die Göttin Athene hatte standgehalten. Der bockbeinige Gott Pan beabsichtigte die Gestalt eines Fisches anzunehmen, was ihm aber nur zur Hälfte gelang. Seitdem wird er als ein Wesen mit dem Oberkörper einer Ziege und dem Unterleib eines Fisches dargestellt.
Typhon kämpfte mit Zeus und umschlang ihn mit seinen zahlreichen Armen. Er riss ihm die Sehnen an allen vier Beinen heraus und gab sie der Delphyne, einem Drachen mit dem Oberleib einer Jungfrau. Delphyne lebte in derselben Höhle in der auch Typhon geboren und aufgewachsen war.
Pan und Hermes gelang es die Sehnen zu stehlen und Zeus wieder einzusetzen. Dieser kämpfte erneut mit Typhon, rang ihn schliesslich nieder und überwältigte ihn. Zum Dank für die Hilfe versetzte Zeus dann Pan in seiner Gestalt als Ziegenfisch an den Himmel. Erst die Römer führten dann den Begriff Steinbock ein.
Sternbild Wassermann
Der Wassermann wird mit dem griechischen Mythos von Ganymed, dem Mundschenk der Götter in Verbindung gebracht. Ganymed war der erste aller Sterblichen, welcher in einen Unsterblichen verwandelt wurde. Ganymed ein Sohn des trojanischen Königs Tros und der Nymphe Kallirrhoë wurde von Zeus wegen seiner Schönheit geliebt.
Da er sich nach ihm verzehrte, verwandelte sich Zeus in einen Adler und entführte Ganymed kurzerhand auf den Olymp damit er als Mundschenk für die Götter ewig dort lebe. Die Gestalt des Adlers und Ganymed wurden von Zeus als Sternbilder an den Himmel versetzt, Ganymed dabei als Wassermann.
Sternbild Fische
In der griechischen Mythologie stellen die Fische die Liebesgöttin Aphrodite und ihren Sohn Eros dar. Die Legende erzählt, dass Aphrodite und ihr Sohn eines Tages am Ufer des Euphrat spielten, als das Ungeheuer Typhon erschien und sie angriff. Auf der Flucht vor dem Ungeheuer versteckten sich beide im Schilf.
Die Nymphe des Flusses schickte ihnen zwei Fische, die mit einer Schnur miteinander verbunden waren. Indem sie sich daran festhielten, konnten sie entkommen und sich retten. Aus Dank für die Rettung wurden beide Fische an den Himmel versetzt, wo sie als Sternbild Fische seither zu sehen sind.
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